Februar 2024
Trotz Nieselregen fanden sich fünf Personen am Lifesaver ein. Aufgrund der ungemütlichen Wetterlage hielten wir uns nicht wie sonst an den Bänken direkt am Brunnen auf, sondern verzogen uns unter die Glasüberdachung an den Geschäften.
Wir unterhielten uns lange und ausgiebig zu den unterschiedlichsten Themen, bevor zwei nach Hause fuhren und die übrigen drei sich in ein nahegelegenes Café zum Aufwärmen verzogen.
Wir unternahmen keine eigene Tour, sondern schlossen uns der Gedenkfahrt für Andreas „Natenom“ Mandalka an. Der bekannte Pforzheimer Fahrradaktivist und Blogger wurde am 30.Januar 2024 auf seiner Hausstrecke von einem Autofahrer angefahren und getötet.
Am 11.Februar fanden bundesweit Gedenkfahrten statt, und auch der ADFC Duisburg hat eine solche organisiert.
Um 14 Uhr starteten wir mit ca. 50 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach einer kurzen Ansprache zum Rathaus. Dort wurde an die Verantwortlichen in der Politik appelliert, für eine sichere Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer zu sorgen.
Die nächste Station war der Verteilerkreis Ruhrort. Dort erinnert eine Geisterrad an einen im Straßenverkehr getöteten Radfahrer. Der Verteilerkreis ist ein Beispiel dafür, dass eine rot markierte Fahrradspur eben keine Sicherheit bietet.
Die letzte Station schließlich war das Polizeipräsidium an der Düsseldorfer Straße. Hier wurde daran erinnert, dass die Polizei in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt nicht nur dafür zuständig ist, Übertretungen der Straßenverkehrsordnung zu ahnden, sondern auch die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren und entsprechende Informationskampagnen zu führen. Fehlende Sicherheitsabstände beim Überholen, zugeparkte Radwege und Radwege, die durch Dooring-Zonen führen, sind aber leider keine Einzelfälle, sondern Alltag.
Ein würdiger „Silent Ride“. R.I.P Natenom.